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Auf dieser Seite könnt Ihr Euch das ursprüngliche Streitobjekt
als Urgrund und Anstoß zur Erstellung dieser Website ansehen.

Hier: Infos zur "Historie" dieser Website

Verstopfungen, zerknautschte Post, und ein hohes Entwendungsrisiko ...

... das waren die Gründe, warum 2006 am Schwedter Stadtpark
nach einem Gerichtsgutachten die
165 abgewinkelten Briefkästen von "JU-Metallwaren" durch 165 waagerechte ersetzt werden mussten.

Vor diesem Hintergrund habe ich dieses Web-Projekt gestartet!


Lesezeichen dieser Seite:

Alte Briefkästen ausgebaut - neue eingebaut

Briefkasten-Historie aus dem Jahr 2006

Briefkästen-Befüllungsszenarien - Fazit

Diese 32 historischen Fotos zeigen das
ursprüngliche
"Streitobjekt" in wesentlichen Details!

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Bild 01 - Test - hoch

Bild 02 - Test - hoch

Bild 01.jpg

Bild 02.jpg

Alle 165 Kästen waren - wie hier zu sehen - extrem verkürzt und zusätzlich war an der 45°-Schräge die Kastenhöhe von 100 mm (Fronthöhe) auf 70 mm reduziert.

Unzulässige Briefentnahmemöglichkeit mit der Normalhand eines Erwachsenen durch den Einwurfschlitz. Ursachen: Die Briefkästen waren mind. 100 mm zu kurz. Außerdem fehlte die vorgeschriebene minimale Stapelhöhe von 40 mm nach der DIN 32617 gänzlich, sodass es schon bei geringem Füllvolumen regelmäßig zu Totalverstopfungen und Entwendungen kam.

Leichte Briefentnahme durch den Einwurf

Unzulässige Briefentnahmemöglichkeit mit der Normalhand eines Erwachsenen durch den Einwurfschlitz. Der Kastenboden lag unzulässig auf einer Ebene mit der Hinterkante der Entnahmesicherung: Null mm Stapelhöhe - üblich sind mind. 60 mm, als Minimum vorgeschrieben sind 40 mm für einen Stapel DIN-C4-Poststücke.

Siehe unten: Bild 02 neu

Bild 03 - Test - hoch

Bild 04 - Test - hoch

Bild 03.jpg

Bild 04.jpg

Leichte Briefentnahme durch den Einwurf

Aus dieser Perspektive ist deutlich erkennbar, dass sich der Einwurfschlitz normwidrig in Höhe des Kastenbodens befand. Somit ragte zwangsläufig schon das erste Poststück in den Einwurfschlitz hinein. Also 0,0 mm Stapelhöhe! Vorgeschrieben ist ein Minimum von 40 mm, allgemein üblich sind 60 mm. Diese abartige Konstruktion war demnach ein echter Schildbürgerstreich, den m. E. die Firma "JU" voll zu vertreten hatte.

Auch kurzer Brief durch Schlitz fassbar

Spielend leichte Entnahmemöglichkeit eines einfachen Briefes durch den Einwurfschlitz. Eine auf die Postauflageebene aufgelegte Leiste würde beweisen, dass die Hinterkante der Zugriffsicherung und der Kastenboden genau auf einer Ebene liegen. Das darf nicht sein, denn dies bedeutet, dass der Einwurfschlitz am Kastenboden liegt. Ein echter Schildbürgerstreich der JU-Konstrukteure!?

Bild 05 - Test - hoch

Bild 06 - Test - hoch

Bild 05.jpg

Bild 06.jpg

Kästen extrem verkürzt

Ein C4-Umschlag stand 120 mm aus der Entnahmeseite vor und konnte in dieser Lage trotzdem noch mit der Normalhand eines Erwachsenen durch den Einwurfschlitz herausgezogen werden.

Kästen extrem verkürzt (120 mm)

Ein C4-Umschlag stand 120 mm aus der Entnahmeseite vor und konnte in dieser Lage trotzdem noch mit der Normalhand eines Erwachsenen durch den Einwurfschlitz herausgezogen werden. Noch ein ganz übler Streich der Konstrukteure!

Bild 07 - Test - hoch

Bild 08 - hoch

Bild 07.jpg

Bild 08.jpg

120 mm vorstehend - oben noch fassbar

C4-Umschlag wie in Bild 05 und 06. Nur aus einer anderen Perspektive aufgenommen. Bei einem Eingriff durch den Schlitz war dieser C4-Umschlag selbst in dieser Stellung noch unzulässig durch den Schlitz entnehmbar.

Verstopfung vorprogrammiert

Ein C4-Umschlag lag unten auf und ragte oben aus dem Schlitz heraus. Ein 24 mm dicker C4-Musterbrief passte gar gar nicht in den Kasten. Das wurde auch von den Gerichtsgutachtern festgehalten!

Bild 09 - hoch

Bild 10 - hoch

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Bild 10.jpg

Dem Kasten so entnommen

Zwei ineinandergestauchte Zeitungen aus meinem Briefkasten. Ursachen: Kasten zu kurz und null Stapelhöhe unterhalb der Entnahmesicherung. Über täglich verknautschte Post mussten sich alle Mieter jahrelang ärgern.. Dazwischen geratene Briefe sahen auch so aus.

Einwurf-Blockade

Ein in den Kasten gestauchter, dünner DIN C4- Umschlag blockierte den Kasten für nachfolgende Poststücke. Ein DIN C4-Musterbrief von 24 mm Dicke (Bild 26) ließ sich nicht in den Kasten stauchen.

Bild 11 - Test - hoch

Bild 12 - Test - hoch

Bild 11.jpg

Bild 12.jpg

Null mm Stapelhöhe - denn die Bodenebene befindet sich genau in Höhe der Hinterkante des Sicherungsblechs - hier genau an der Lehre ablesbar!

Mit einer einfachen Stapelhöhenlehre gemessene Stapelhöhe von genau null mm. Die Briefkasten -DIN 32617 empfiehlt eine Stapelhöhe von mindestens 40 mm. Üblich sind jedoch 60 mm.

Bodenebene liegt genau in Höhe Sicherung, darum blockierten jeder C4-Umschlag und jede gefaltete Zeitung sofort den Einwurfschlitz - hier in der Draufsicht genau zu sehen!

Zeigt wie ein dünner C4-Umschlag den ganzen Kasten blockierte. Ein C4-Musterbrief von 24 mm Stärke konnte nicht durch den Einwurf in den Kasten gelangen.

Bild 13 - Test - hoch

Bild 14 - Test - hoch

Bild 13.jpg

Bild 14.jpg

Zeitung schiebt sich unter C4-Umschlag

Ein eingestauchter C4-Umschlag wie auf dem Bild 10 blockierte den Einwurfschlitz für nachfolgende Poststücke. Die Folgepost - zum Beispiel eine füllige Zeitung - musste untergeschoben werden und blockierte sofort den ganzen Kasten. Vor allem, wenn 2 Zeitungen aufeinandertrafen.

Test-Lehre zeigt Totalblockade

Wichtiges Beweisfoto: Mit einer eigens erstellten Testlehre simulierter Poststapel von 40 mm Höhe nach DIN 32617 - jetzt nach EN 13724. Der Stirnseite des Poststapel begann extrem normwidrig erst an der Hinterkante der Zugriffsicherung und endete sogar erst 20 mm oberhalb des Einwurfschlitzes. Ein praktisches Unding! In dieser Stellung ragte die Testlehre wegen der extremen Kastenverkürzung sogar noch 70 mm unten aus dem Kasten.

Bild 15 - Testlehre - hoch

Bild 16 - Testlehren - hoch

Testlehre

Selbsterstellte Standard-Stapellehre zum Testen der Ist-Stapelhöhe hinter dem Einwurfschlitz. für schräge Briefkästen mit 45° Neigung. Diese Lehre simuliert zugleich einen 40 mm hohen Poststapel und einen DIN C4 Briefumschlag (324 x 229 mm) nach DIN 31617 (alt) und EN DIN 13724 (neu).

2 Testlehren - rechte verkürzt

Für die extrem verkürzten Briefkästen musste ich eine verkürzte und auch etwas schmalere Lehre anfertigen, weil die normale nicht reinpasste. Die Gutachterin konnte ihre mitgebrachte Testlehre, einen 40 mm hohen Holzblock, den sie von der Entnahmeseiten (von unten) zwecks Messung in den Kasten schieben wollte, auch nicht verwenden, weil die Kästen auch an der Entnahmeseite zu schmal waren.

Bild 17 - Test - hoch

Bild 18 - Test - hoch

Testlehre oben anliegend - unten vorstehend

Testlehre lag oben an der Entnahmesicherung an und stand trotzdem unten unzulässige 70 mm vor. Um sie von der Entnahmeseite in den Kasten einschieben zu können, musste ich sie in der Breite um 10 mm verkürzen. Die mitgebrachte normalbreite Messlehre der Gutachterin passte nicht in die Kästen!

Testlehre in normgerechtem Kasten von "JU"

Test: Ein von der Form her vergleichbarer Briefkasten mit normgerechter Tiefe und normgerechter Mindeststapelhöhe von 40 mm bis zur Hinterkante der Entnahmesicherung (im Schwedter "Külzviertel"). Die Oberkante der Testlehre befindet sich hier in Höhe der Unterkante des Einwurfschlitzes. Das ist mal gerade so akzeptabel.

Bild 19 - hoch

Bild 20 - hoch

Einwurf versperrt - Postfach gemietet

Mein Briefkasten: Aus Sicherheitsgründen mit einem Aluminiumblech gesperrt. Wegen wiederholter Zeitschriftenentwendung (Börse Online) musste ich mir ein Postfach mieten.

Die tägliche Katastrophe

Katalog am Knick verklemmt. Damit war der Kasten für weiteres Postgut blockiert.

Bild 21 - hoch

Bild 22 - hoch

Katastrophe in höchster Potenz

Totalblockade wegen fehlender Stapelhöhe und extremer Kastenverkürzung. Ein ordentlicher Kasten von normal 350 mm Tiefe und normal 60 mm Stapelhöhe wäre erst zu 50% gefüllt.

Selbstbedienung für Jedermann

Poststück hatte hinter dem Schlitz liegende Zeitung zusammengeschoben und stand darum extrem weit aus dem Schlitz vor.

Bild 23 hoch - hoch

Bild 24 - hoch

Sehr einladend zur kostenlosen Bedienung

Eine abbonierte Zeitschrift hatte die dahinterliegende Zeitung zusammengestaucht. Sie ließ sich nicht weiter einschieben und stand darum extrem weit vor.

Typisch vorstehend

Ein C4-Umschlag stand wegen extremer Kastenverkürzung etwa 60 mm vor. Der Umschlag hätte eingestaucht werden müssen.

Bild 25 - hoch

Bild 26 - hoch

Frei zur Selbstbedienung

Ein typisch verstopter Briefkasten. Dahinter lag ein verknautschtes Zeitungspaket.

Verletzt und entnehmbar

Ebenfalls ein typisch verstopfter Kasten. Das stärkere Poststück klemmte am Knick fest. Der Versuch, das darunter liegende Poststück einzuschieben, musste misslingen.

Bild 27 - hoch

Bild 28 - hoch

Bild 28.jpg

Wochenendzeitung blockiert Einwurf

Eine voluminöse Wochenendzeitung im Nordischen Format (Westdeutsche Allgemeine) musste vor dem Einwurf gefaltet werden und blockierte so den Einwurf total. Sie musste soweit mit Gewalt eingepresst werden.

Knautsch und Verstopfung im Kasten

Die typische Verstopfung. Es war immer nur noch ein Knautschpaket dem Kasten zu entnehmen. Das hat die betroffen Mieter zurecht auf die Palme gebracht.

Bild 29 - hoch

Bild 30 - hoch

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Bild 30.jpg

Kurze gefaltete Zeitung blockiert Einwurf

Eine ordentlich eingelegte Zeitung lag wegen 0 mm Stapelhöhe und extremer Kastenverkürzung 45° geneigt direkt hinter dem Einwurfschlitz. Es ist logisch, dass ein folgendes stärkeres Poststück die Zeitung zusammenstauchte und den ohnehin stark verkürzten Stauraum nochmals verkürzte.

Knautsch im Kasten

Zeitung lag wegen 0 mm Stapelhöhe unzulässig direkt hinter dem Einwurfschlitz. Wie auf den Bildern zu erkennen ist, bestand die Front aus einer durchgehenden Platte, sodass nicht zu erkennen ist, wo ein Kasten in der Höhe beginnt und aufhört.

Bild 31 - hoch

Bild 32 - hoch

Bild 31.jpg

Bild 32.jpg

Typische Verstopfung

Zeitung auf dem Kastenboden hinter dem Einwurf.

Tatalblockade durch eine gefaltete Zeitung

Zeitung auf dem Kastenboden blockierte Kasten.


165 alte Kästen ausgebaut - 165 neue Kästen (in 3 Hochhäusern) eingebaut

Bild 01 neu - hoch

Bild 02 neu - hoch

Die alten, 45° schrägen Briefkästen sind ausgebaut und werden durch barrierefreie waagerechte ersetzt. Die alten waren 100 mm zu kurz und die lichte Höhe war an der Schräge aufgrund der 45°-Neigung von 100 mm auf nur noch 70 mm reduziert.

Die neue RENZ-Briefkastenanlage mit hinreichend hohen und tiefen Briefkästen ist eingebaut. Diese fassen jetzt das Postgut von mehreren Tagen und können es auch aufgrund hinreichender Tiefe ganz aufnehmen.

Bild 03 neu - hoch

Bild 04 neu - hoch

Mein neuer waagrechter Briefkasten (und weiterer 165 Mieter) von innen. 60 mm Stapelhöhe vom Kastenboden bis Hinterkante Sicherungsblech sind OK. Die leicht nach oben angestellte Rückhaltesicherung ist aus der 2,5 mm dicken Alufrontplatte ausgestanzt und lässt sich nicht von Hand nach unten biegen. Diese Anstellung erhöht die Zugriffsicherheit.

Mein neuer RENZ-Briefkasten von außen.
60 mm Stapelhöhe bis Sicherungsblech sind OK.
Nur die Schlitzbreite von 230 mm ist ungünstig, denn dadurch müssen nach wie vor alle Zeitungen vor dem Einwurf gefaltet werden. 265 mm oder besser 280 mm wäre günstiger gewesen. Denn waagerechte Kästen mit 265 - 280 mm breiten Einwurfschlitzen fassen das Postgut
von 3 - 4 Wochen.


Fakten zur Historie aus dem Jahr 2006

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Neu! Erfreuliches für die Mieter Stadtpark 4, 5, 6 in Schwedt

Austausch der alten, viel zu kurzen und um 45° geneigten Kästen
durch neue, waagrechte Briefkästen.

Nun wurden in den 3 Hochhäusern am Stadtpark alle alten Briefkästen entfernt und durch 165 neue mit DIN-gerechtem Stauraum und in günstiger waagrechter Ausführung ersetzt, sodass dieses Problem nun nach jahrelanger Verärgerung weitgehend aus der Welt ist. (eingef. am 07.06.06)

Grundlage des Austauschs war letztlich ein gerichtliches Sachgutachten.

Ein Wermutstropfen für die Nutzer der ganz unten liegenden Kästen der neuen Anlage bleibt:
Von den 11 übereinanderliegenden Reihen liegen die 2 untersten so tief, dass sich die Betroffenen bei der Entnahme des Postguts ziemlich tief bücken und verrenken müssen. Das gleiche Problem haben natürlich auch die Briefträger.

Ein weiterer Wermutstropfen:
Die Einwurfschlitze wurden leider nur 230 mm breit gewählt, wodurch immer noch alle Zeitungen vor dem Einwurf gefaltet werden müssen. Erst ab 265 mm (besser 280 mm) Schlitzbreite lassen sich alle Zeitungen ungefaltet einwerfen! Die Beachtung dieser scheinbaren "Kleinigkeit" hätte die Aufnahmefähigkeit der neuen waagerechten Briefkästen sprunghaft von jetzt 2 - 5 Tagen auf 3 - 4 Wochen erhöht. Denn Zeitungen mit vielen Werbeeinlagen sind - wie jeder weiß - inzwischen zum Hauptpostgut geworden. mehr ...

Auf dem "Bild 02 neu" (oben) ist am zugemauerten alten Mauer-Ausschnitt zu erkennen, dass die obersten Kästen der alten Anlage extrem hoch lagen. Denn da lagen 14 Briefkästen in 4 senkrechten Reihen übereinander. In der alten Anordnung lagen die obersten zu hoch und die untersten zu tief. Jetzt liegen nur noch 11 Kästen in 5 senkrechten Reihen übereinander und nur die 2 untersten Reihen liegen noch zu tief.

Auf den Bildern 1 bis 4 (unten) ist der extrem unterschiedliche Raumbedarf zwischen ungefaltet eingeworfenen Zeitungen durch 280 mm breite Einwurfschlitze und gefaltet eingepressten Zeitungen (alle mit innenliegenden Werbeeinlagen) durch nur 230 mm breite Schlitze klar zu erkennen!


Neue Einfügung: (23.04.2013)

Befüllungsszenarien:                        Hoch zum Seitenanfang

Zum Bild 1 unten: Drei Zeitungen mit diversen Werbeeinlagen wurden durch den 270 mm breiten und nur 10 mm hohen Einwurfschlitz ungefaltet eingeworfen! Ein alter Briefkasten von 1984!

Zum Bild 2 unten: Hier ist zu sehen, wie sich nur eine der 3 Zeitungen vom linken Bild raumgreifend in einem 110 mm hohen Kasten aufspreizt, wenn sie (zwangsweise!) zusätzlich gefaltet durch den (nur) 230 mm breiten, aber 35 mm hohen Schlitz eingeworfen wurde. Ein Briefkasten der Firma "Renz" - installiert im Jahr 2006. "Renz" hat auch breitere Kästen im Angebot. Der Käufer hat hier - wie Millionen andere Käufer auch - mit nur 5 Euro Einsparung pro Kasten an falscher Stelle gespart!

Das Übel: Beim Einwurf durch nur 230 mm breite Einwurfschlitze müssen alle Zeitungen vor dem Einwerfen zusätzlich gefaltet werden und spreizen sich dann aufgrund ihrer Steifheit extrem auf! Der Unterschied im Raumbedarf ist gravierend! (Vergleich: Bilder 1 zu 2 und 3 zu 4 unten)

Wenn eine zweite so gefaltete Zeitung nachgeschoben wird, ist die Verstopfung perfekt (Bild 4)!

Und das passiert täglich millionenfach! Denn Kästen in allen Formen mit nur 230 mm breiten Einwurfschlitzen sind in Deutschland massenhaft installiert. Damit kommt einer Änderung der EN 13724 auf größere Minimalbreiten der Einwurfschlitze von jetzt 230 mm auf 265 oder 280 mm (bei Längseinwurf) allerhöchste Priorität zu.

Zu den Bildern 3 und 4: Hier wird klar gezeigt, wie krass der Unterschied zwischen 280 mm (links und 230 mm (rechts)  Einwurfschlitzbreite in der Praxis tatsächlich ist. Die großen Firmen "Renz" und "JU-Metallwaren" als auch viele kleinere Firmen haben die breiteren Varianten mit 280 mm breiten Einwurfschlitzen (und noch breiteren Einwurfschlitzen für Zeitungen im Nordischen Format) in ihren Katalog-Angeboten!

Also beim Kauf neuer Briefkästen bitte niemals an falscher Stelle sparen!
Das zahlt sich im Verlauf von Jahren für die Nutzer und Zusteller 100-fach aus!

4 Bilder zu "Befüllungsszenarien"

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

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Aus dem oben beschriebenen und in den Bildern 1 - 4 gezeigten Sachverhalt ergeben sich 2 wichtige Schlussfolgerungen für die Praxis:

1. Schlussfolgerung

Praktisch fassen 80 mm hohe waagerechte Kästen mit 280 mm breiten Einwurfschlitzen mehr Postgut als 110 mm hohe Kästen mit nur 230 mm breiten Schlitzen! Denn bei 280 mm Einwurfschlitz-Breite entfällt die raumfüllende Zeitungsfaltung (vergleiche linke und rechte Bilder oben).

Der günstige Nebeneffekt bei 10-12 übereinanderliegenden Briefkästen:
Besonders bei einreihiger Anordnung von 10 - 12 Kästen in Türseitenteilen sinkt durch die mögliche Reduzierung der Kastenhöhen auf 80 mm der Höhen-Platzbedarf um 300/360 mm.

2. Schlussfolgerung

230 mm breite Einwurfschlitze müssen mind. 30 mm hoch sein, weil alle Zeitungen vor dem Einwurf aufbauschend gefaltet werden müssen. Eine geringere Schlitzhöhe wäre unpraktikabel!

280 mm breite Einwurfschlitze müssen nicht! 30 +5 mm hoch sein, weil alle Zeitungen ungefaltet durchgehen. Eine halbierte Schlitzhöhe von 15 mm reicht hier aus (+ 5-10 mm Toleranzzugabe).

Somit sollten aus Platz- und Sicherheitsgründen Einwurfschlitze mind. 265/280 mm breit sein!

Fazit:

Bei Neuinstallationen sollten alle Bauherren, Architekten und Vermieter - und jetzt auch die österreichische Post im Rahmen der landesweiten Umstellung auf neue Brieffachanlagen - grundsätzlich immer die waagerechte Längsform favorisieren und für diese niemals eine Einwurfschlitz-Breite unter 265 mm wählen - besser 280 mm oder 300 mm! Siehe: Bild 3 oben

Nur in Fällen, wo in der Tiefe zu wenig Platz für die waagerechte Längsform vorhanden ist, sollte die querliegende Form gewählt werden. Und wenn noch weniger Platz vorhanden ist, muss ein anderer Standort gesucht werden oder senkrechte Kästen zum Einsatz kommen. Diese sollten aber mind. 200 mm tief und hoch genug sein. Nur 100 oder 110 mm tiefe senkrechte Kästen sind nicht ordentlich befüllbar. Leidtragende wären alle Briefträger und Besitzer.

Für alle Abonnenten von Zeitungen im Nordischen Format muss sogar eine Einwurfschlitzbreite von 300 +20 mm und eine Kastentiefe von 420 +20 mm gewählt werden. Siehe: Zeitungsformate Nur durch die Beachtung dieser Hinweise treffen alle Beteiligten die "Richtige Wahl"

Waagerechte Hausbriefkästen mit hinreichend breiten Einwurfschlitzen sind die Besten der Welt! Das Längsformat mit 265 - 300 mm breiten Einwurfschlitzen sollte bevorzugt werden!
Die Höhen der Einwurfschlitze sollten immer nach Kastenhöhe differenziert sein!
Bei Neuinstallationen ist eine Kastenhöhe von
150 - 200 mm zeitgemäß!
Vergleich: 260 mm Kastenhöhe ist in Frankreich die Norm!

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